Dienstag, 18. Februar 2014

DJ und Produzent Zedd aus Kaiserslautern ist – wie berichtet – in diesem Jahr mit einem Grammy ausgezeichnet worden.
Mit seiner neuen Single ‘Stay The Night’ feat. Hayley Williams of Paramore erobert er Platz 2 der britischen Charts! Die Deluxe Version seines Album-Debüts ‘Clarity’ erscheint am 7. März.
klatsch-tratsch.de sprach mal wieder mit dem deutschen Überflieger – diesmal über den ersten Grammy, seine Zusammenarbeit mit Lady Gaga und mehr.


Hättest du jemals damit gerechnet, den Grammy zu gewinnen und was ging dir durch den Kopf, als verkündet wurde, dass du den Award bekommst?
Ich habe auf keinen Fall damit gerechnet. Ich habe es mir natürlich gewünscht und gehofft, aber wirklich gerechnet damit habe ich nicht, was auch der Grund dafür ist, warum ich mir keine Rede überlegt habe. Als dann meine Name aufgerufen wurde, wusste ich erstmal gar nicht, was los ist. Ich habe nur alle aufschreien hören und aufspringen sehen, und dann wurde mir langsam bewusst, was gerade passiert ist. Erst auf dem Weg zur Bühne habe ich überlegt, was ich sagen werde.
Du hast bereits für oder mit Musikern wie Lady Gaga, Justin Bieber und Nicki Minaj gearbeitet. Mit wem hat dir die Zusammenarbeit am besten gefallen?
Ich habe glücklicher Weise noch keine schlimmen Erfahrungen gemacht mit Künstlern, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe. Manche sind natürlich ein bisschen schwieriger, manche sind einfacher. Ein perfektes Beispiel ist Ellie Goulding, es war super einfach mit ihr zusammen zu arbeiten. Ich hatte ein Lied für sie und habe ihr einfach eine Email geschrieben, ganz persönlich, ohne Management oder Label oder irgendwas. Und sie hat zurückgeschrieben, dass sie das Lied super findet und sie versucht, so schnell wie möglich was dazu zu schreiben. Zwei Tage später hat sie mir eine perfekte Vocal-Aufnahme zurückgeschickt und das ist das, was heute auf dem Lied drauf ist. Ich musste nichts mehr umschreiben oder umändern. Von daher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Kommen jetzt noch mehr Anfragen für Kollabos oder Remixe?
Es gibt viele Leute die mich bzw. mein Management nach den Grammys angeschrieben haben und das wollte ich auch. Denn das ist es, was ich am liebsten mache: Musik. Von daher gibt es für mich nichts Schöneres, wenn Künstler mich nach Kollaborationen fragen. Ich weiß natürlich nicht, ob das Telefon jetzt auch noch so doll klingelt, wie nach den Grammys – auf jeden Fall insgesamt schon eine Menge.

Wie kam die Zusammenarbeit mit Lady Gaga zustande?
Ich habe am Anfang meiner Karriere viele Remixe gemacht und irgendwann haben dann größere Labels, die auf mich aufmerksam wurden, nach Remixen für Lady Gaga und Co gefragt. Nachdem die Künstler die Sachen gehört hatten, haben sie selber angefangen, Produktionen oder Songs bei mir anzufragen. Was dazu führte, dass meine eigene Karriere in Amerika so weit vorranschritt, dass ich auch für meine eigenen Projekte größere Namen gewinnen konnte.
Woher nimmst du deine Inspirationen? Was beeinflusst deine Produktionen am meisten?
Momentan sind meine größte Inspiration Bands, mit denen ich aufgewachsen bin. Queen ist ´ne Band, die ich mein Leben lang sehr geliebt habe und die mich sehr inspiriert hat, gerade für meine letzten Lieder. Aber auch Empire For The Sun oder Radiohead, also eher Bandmusik, haben mich beeinflusst. Und die letzten Songs, die ich geschrieben haben, hätten auch Bandsongs sein können. Ich habe sie sozusagen dafür geschrieben und dann in eine elektronische Form umgewandelt. Das ist momentan das, was mich am meisten inspiriert.
Du tourst durch die ganze Welt.
Wo legst du am liebsten auf? Hat sich mittlerweile eine bestimmte Routine eingespielt oder hast du manchmal Lampenfieber?
Einer meiner Lieblingsorte sind die Philippinen, da habe ich einfach eine große Fanbase und mit die besten Shows. Ein anderer Ort war Indien, da habe ich jetzt eine Tour gespielt und es waren bisher die besten Shows meines Lebens. Aber davon abgesehen, gibt es keinen Ort auf der Welt, wo ich nicht gerne spiele. Lampenfieber habe ich immer, insbesondere aber auch, weil die Shows heute einfach viel größer sind als früher. Wir haben viel Pyro und Laser und all sowas, da bin ich Perfektionist. Für mich muss alles perfekt abgestimmt und getimet sein. Doch je mehr Produktion man hat, umso mehr kann natürlich auch schief gehen. Von daher werde ich wohl mein Leben lang aufgeregt sein.
Mit deinen 24 Jahren hast du bereits eine Menge erreicht.
Was hast du dir selbst noch für Ziele gesteckt?
Mein größtes Ziel für die nächsten Jahre ist, einfach so weiterzuarbeiten, wie ich es bisher getan habe. Viel live zu spielen, viele neue Sachen zu schreiben – einfach weiterhin Musik zu machen.
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